CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück

Zwischen Spargel und Umgehungsstraße

CDU-Kreistagsfraktion besuchte die Gemeinde Hilter

„Hilter ist ein kleines Paradies, das es zu erhalten gilt“, so fasste der CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Bäumer den Besuch der CDU-Kreistagsfraktion in der Gemeinde am Teutoburger Wald zusammen. Auf Initiative der Hilteraner Kreistagsabgeordneten Christiane Rottmann (CDU) besuchten die Kreispolitiker den Spargelhof Wenner und ließen sich die im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans vorgesehen Maßnahmen im Landkreis erläutern.

 

Auf dem Spargelhof Wenner erläuterten Michaela Kaiser-Wenner und Jörg Wenner die Produktion des königlichen Gemüses, dessen Saison gerade begonnen hat. Familie Wenner produziert auf vielen Hektar Ackerfläche Spargel und bringt diesen über eigene Verkaufsstellen an die Kunden. Die Christdemokraten zeigten sich beeindruckt von der hohen Qualität, mit der der Spargel nach dem Stechen auf dem Feld gereinigt, gekühlt und geschält wird. Wegen der hohen Arbeitsintensität werden für das Geschäft ausländische Arbeitskräfte beschäftigt, die zum Teil schon seit vielen Jahren nach Hilter kommen und „zur Familie gehören“. Jörg Wenner ist besonders die Unterbringung seiner Beschäftigten wichtig, die in der Saison auf dem Hof wohnen und ihre Zimmer gerne den Kreispolitikern zeigten. Besorgt zeigte sich Wenner über den möglichen Verlauf der Trasse einer geplanten Umgehungsstraße, die er den Fraktionsmitgliedern bei einem Rundgang über den Hof zeigte. Viele Argumente sprechen aus Wenners und aus Sicht der Hilteraner CDU-Fraktion gegen die neue Straße.

 

Den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans ließen sich die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion von Mitarbeitern des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr sowie der Kreisverwaltung erläutern. Aus der großen Anzahl der vorgesehenen Maßnahmen konzentrierte sich Hilters Bürgermeisters Marc Schewski, der an der Sitzung teilnahm, auf den geplanten Neubau einer Umgehungsstraße durch den Ortsteil Natrup. „Ich kann nicht einsehen, dass dies eine Entlastung für Hilter bringen soll. Wir werden im Gegenzug eher durch die Zerschneidung der Landschaft und den neu entstehenden Lärm belastet.“

Er und Christiane Rottmann warben mit Unterstützung der CDU-Kreistagsabgeordneten für die Verwendung aktueller Zahlen für den Quell- und Zielverkehr Die Planung einer Umgehungsstraße stammt aus dem sog. „Südkreisverkehrskonzept“. “ Es mache keinen Sinn, die neue Planung auf „veralteten Konzepten“ aufzubauen. „Wir lehnen das Vorhaben ab und möchten keine neue Belastung durch eine Straße durch das bestehende Landschaftsschutzgebiet.“, betonte Schewski.

 

Zuvor hatte der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle, Thomas Ruff, die Situation der Genossenschaftsbank erläutert und dafür geworben, gerade die Banken und Sparkassen im ländlichen Raum bei politischen Entscheidungen zu unterstützen und nicht „unnötig“ zu belasten. „Sie sind das Rückgrat der Gesellschaft, sagte Ruff mit Zustimmung von Martin Bäumer