Die ehemalige Kreisstadt Bersenbrück war das Ziel der jüngsten Sitzung der Mitglieder der CDU/FDP/UWG-Gruppe im Kreistag des Landkreises Osnabrück. Die Gruppenmitglieder diskutierten auf Einladung des Kreispolitikers Rolf Gelinsky mit den Sparkassenvorständen Bernd Heinemann und Lars Pfeilsticker über die Geschäftspolitik des Unternehmens sowie mit Karl Hülsmann vom Voltlager Busunternehmen Reisefreunde über den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Kreisgebiet.
Sparkassenchef Heinemann erläuterte dem Gruppenvorsitzenden Martin Bäumer und seinen Kollegen anhand einer aktuellen Regionalstudie die wirtschaftliche Bedeutung des Nordkreises. 107.000 Einwohner lebten auf einer Fläche von 1.000 Quadratkilometern mit 2.777 Agrarbetrieben und 764 Vereinen. "Das nördliche Osnabrücker Land ist eine Wachstumsregion mit einer leistungsstarken Wirtschaft mit Industrie, Landwirtschaft, Handwerk und Handel, die sich harmonisch in eine abwechslungsreiche Landschaft einfügt", machte Heinemann deutlich. Die aktuell nur noch bei 4 Prozent liegende Arbeitslosenquote sei ein eindrucksvoller Beweis der Leistungsstärke des Nordkreises, machte Bäumer deutlich. Die Kreispolitik begrüße das hohe Engagement der regionalen Sparkassen und Banken, die sich im Gegensatz zu den Großbanken nicht aus der Fläche zurückziehen würden. Busunternehmer Karl Hülsmann spannte den Bogen von der Gründung der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) vor zwanzig Jahren, mit der der Busverkehr im Landkreis deutlich verbessert worden sei, bis hin zu aktuellen Diskussionspunkten wie der europarechtskonformen Weitergabe der ÖPNV-Mittel. Diskutiert wurde auch die Sinnhaftigkeit batteriebetriebener Busse oder die Umrüstung auf Gasantrieb für die Senkung der Emissionen. Die Gruppenmitglieder betonten, dass eine gute Busanbindung gerade in einem Flächenland wie dem Landkreis Osnabrück über die Akzeptanz des ÖPNV entscheide.