Kreispolitiker besuchen Gymnasium Oesede
Auf den ersten Blick erscheine es unlogisch, dass die Wiederherstellung der ursprünglichen Schulzeit von neun Jahren am Gymnasium mehr Platz erfordere. Dabei sei allerdings zu bedenken, dass die Auflösung der Orientierungsstufe eigentlich schon vor Jahren Anbauten erforderlich gemacht hätte, wenn die Schulzeit an den Gymnasien nicht auf acht Jahre verkürzt worden wäre. Das Gymnasium habe deshalb an der Overbergschule lange Jahre eine Außenstelle gehabt, die erst durch den Anbau von zwölf Räumen aufgelöst werden konnte. Im Jahr 2008 sei zudem eine Mensa angebaut worden. Zusätzlich werde die Rückkehr zu 30 Wochenstunden in der Sekundarstufe I zu einer stärkeren Auslastung der Klassenräume am Vormittag führen. Das Gymnasium in Oesede, das von Kindern aus Georgsmarienhütte, Hagen a.T.W. und Hilter a.T.W. besucht wird, sei stabil 6zügig, aktuell sei die Schule mit 1.264 Schülern (Schuljahr 2016/2017) das größte Gymnasium im Landkreis Osnabrück.
Am Gymnasium Oesede ist der Neubau von sieben Klassenzimmern und die Erweiterung des Lehrerzimmers geplant. Einer der neuen Räume soll nach Vorstellung der anwesenden CDU-Politiker für eine spezielle "Realschulklasse" genutzt werden, mit der erfolgreichen Absolventen der Realschule Georgsmarienhütte und der Oberschulen in Hagen a.T.W. und Hilter a.T.W. der Erwerb des Abiturs ermöglicht werden soll. Umgesetzt werden sollen die Baumaßnahmen zum 1. August 2020. Bis dahin müssen die Bauleistungen geplant und ausgeschrieben werden. Für die konkrete Umsetzung sind 18 Monate vorgesehen, sodass die Bauphase Ende 2018 beginnen muss. Der schulpolitische Sprecher der CDU/FDP/CDW-Gruppe, Christoph Ruthemeyer aus Georgsmarienhütte, ist sich sicher, dass die dafür notwendigen politischen Beschlüsse im Herbst 2017 im Kreistag gefasst werden: "Unsere Schüler brauchen neben gutem Unterricht auch gute Unterrichtsräume. Dafür ist der Landkreis als Schulträger zuständig und darauf können sich die Bürger verlassen."