Über Hochwassergefahren für Gesmold informierte sich die CDU/FDP/UWG-Kreistagsgruppe, die am Freitagnachmittag ihre Sitzung nach Gesmold gelegt hatte.

„Es ist bei uns eine gute Angewohnheit, nicht nur im Kreishaus zu tagen“, begründete Gruppensprecher Martin Bäumer (CDU) den „Ausflug“, der für manche Kreistagsmitglieder mit einer Anreise von mehr als 50 Kilometern verbunden war. 28 von 33 Mitgliedern der Gruppe besuchten im Vorfeld der Sitzung die Bifurkation, vor allem, um sich die Situation oberhalb des hochwassergefährdeten Gebietes selbst anzuschauen.
 
Michael Weßler (CDU), Kreistagsmitglied und Gesmolder Ortsbürgermeister, wies die Gäste aus dem Landkreis darauf hin, dass im Bereich um die Flussgabelung von Hase und Else weitere Bachläufe zu finden sind. Diese im Normalfall kleinen Bäche brächten bei Starkregen-Ereignissen erhebliche Wassermassen mit. Vorsorgemaßnahmen an den Oberläufen, die teilweise auch außerhalb des Meller Gebietes liegen, könnten möglicherweise hilfreich sein.
 
Bei der anschließenden Sitzung im Gasthaus Kellersmann erläuterte Melles Tiefbauamtsleiter Thomas Große-Johannböcke die Zusammenhänge der Hochwasserproblematik aus fachlicher Sicht.
 
„Wir wollen uns zunächst über die ortsübergreifende Hochwasserlage informieren und haben vorläufig noch keine konkreten Maßnahmen im Auge“, erklärte Bäumer.
 
Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es unter anderem um Fahrbahnerneuerungen und Radwegebau an Kreisstraßen.