Als enttäuschend hat die CDU-Kreistagsfraktion den Breitbandausbaustand im Landkreis Osnabrück und das diesbezügliche Engagement der Landrätin bezeichnet.
„Wir haben vor über einem Jahr auf die erheblichen Defizite im Bereich Breitbandausbau im Landkreis Osnabrück hingewiesen, die durch die Pandemie noch deutlicher zu Tage getreten sind“, erinnerte der CDU-Fraktionsvorsitzende Johannes Koop. Vor genau einem Jahr erklärte Landrätin Anna Kebschull das Thema dann zur Chefsache. „Passiert ist seitdem zu wenig“, fasste Koop zusammen. Im Landkreis Osnabrück beträgt der Anteil von Glasfaserdirektanschlüssen 7 Prozent, selbst der Landesdurchschnitt der Glasfaserquote liegt bei 12,9 Prozent, und da sind auch deutlich dünner besiedelte Gebiete dabei“, kritisierte Johannes Eichholz, ebenfalls CDU-Fraktionsvorsitzender.
„Das hat vielfältige Gründe und Ursachen, aber die vielen weißen Flecken und Haushalte mit zu langsamem Internet sind ein Wettbewerbsnachteil des Osnabrücker Landes“, so Eichholz. „Wenn der Landkreis Emsland bei über 61 Prozent Glasfaseranschlüssen liegt, scheint da offenbar was deutlich besser zu laufen“, ergänzte Andreas Quebbemann, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Kreistagsfraktion.
„Die CDU fordert eine echte Breitbandoffensive, in der auch ungeklärte Finanzierungsfragen von der Landrätin gelöst werden“, berichtete Koop.