In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Berichten über die Entsorgung von heimischem Müll in Drittstaaten. Daher kam in der Sitzung des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft die Frage auf, wo die Kunststoffabfälle aus dem Landkreis Osnabrück verbleiben. Im Rahmen des dualen Systems konnten sowohl die Reclay GmbH aus Herbron, als auch das Bundesumweltministerium die Frage der Abgeordneten nicht beantworten.
„Wir erwarten Transparenz bei den Entsorgungswegen sowie lückenlose Aufklärung über den Verbleib unseres Mülls!“, so der Sprecher für Eigenbetrieb Abfallwirtschaft, Bernd Strootmann. „Gerade im Hinblick auf die zunehmende Umweltverschmutzung und das Bekanntwerden dubioser ausländischer Entsorgungswege hat das Zukunftsbündnis aus CDU, Grünen und FDP/CDW im Kreistag den Antrag eingereicht, den Verbleib von Leichtverpackungen aus dem Landkreis Osnabrück aufzuklären“, so der Sprecher für Umwelt und Energie, Heinrich Niederniehaus. Hierfür soll das Bundesumweltministerium ggf. Vorschläge zur Änderung gesetzlicher Vorgaben einreichen. Darüber hinaus soll die Transparenz der Entsorgungswege deutlich verbessert werden, damit kommunale Entscheidungsträger den Verbleib der Abfallströme aus ihrem Gebiet lückenlos nachvollziehen können.