CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück

SPD-Gesundheitspolitik:

Keine Krankenhäuser auf dem Land

Die Zukunft der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum steht vor dramatischen Veränderungen. In einer Pressemitteilung teilten die Niels-Stensen-Kliniken die Schließung zweier Standorte mit. Mit dem Krankenhaus St. Raphael in Ostercappeln ist auch ein Standort im Landkreis Osnabrück betroffen.

„Nach der Schließung des Krankenhauses in Ankum sind diese Entscheidungen weitere bittere Konsequenzen der SPD-Gesundheitspolitik in Bund und Land. Wir haben den Eindruck, dass der Einsatz der grünen Landrätin für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum keine Früchte trägt“, betont der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Johannes Eichholz.

Laut den Niels-Stensen-Kliniken soll der Standort Ostercappeln bereits im August 2025 aufgegeben werden. Die spezialisierten Bereiche Lungenheilkunde, Palliativmedizin und Geriatrie sowie Adipositas-Chirurgie werden auf andere Standorte verlagert.

Darüber hinaus sollen auch die Geburtsabteilungen in Melle und im Franziskus-Hospital Harderberg aufgrund des Personalmangels geschlossen werden. Die Geburtshilfe wird künftig ausschließlich im Marienhospital Osnabrück (MHO) konzentriert, das über ausreichend Kapazitäten verfügt.

Trotz der geplanten Standortschließungen wird laut internen Kreisen kein signifikanter Personalabbau im medizinisch-pflegerischen Bereich erwartet. Die Geschäftsführung beabsichtigt, alle Mitarbeiter an anderen Standorten zu integrieren, um dem Pflegemangel entgegenzuwirken.

Angesichts dieser Entwicklungen appellieren wir an die Landesregierung und den Bund, sich stärker für eine flächendeckende und wohnortnahe Gesundheitsversorgung einzusetzen und nicht die medizinische Versorgung der Menschen im ländlichen Raum zugunsten zentraler Gesundheitszentren aufs Spiel zu setzen.

Als CDU-Kreistagsfraktion werden wir uns weiterhin aktiv für die Belange der Bürger im ländlichen Raum einsetzen und die Entwicklungen aufmerksam verfolgen.