CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück

Gemeinsam anpacken

Mehr Chancen für Asylbewerber durch gemeinnützige Arbeit

Die CDU-Kreistagsfraktion setzt sich mit Nachdruck dafür ein, arbeitsfähige, jedoch nicht erwerbstätige Asylbewerber stärker in gemeinnützige Arbeit einzubinden. Ziel eines aktuellen Antrags ist es, dass die Verwaltung ein Konzept entwickelt, um die Zahl der Arbeitsgelegenheiten signifikant zu erhöhen und der Landkreis Osnabrück auch eigene Beschäftigungsmöglichkeiten schafft. Dieses Vorhaben soll in enger Abstimmung mit den kreisangehörigen Kommunen und den örtlichen Sozialämtern realisiert werden. Anlass des aktuellen Antrags ist die Beantwortung einer Anfrage unserer Fraktion zum Thema Rückführung abgelehnter Asylbewerber.
Dabei wurde bekannt, dass bei über 200 Asylbewerbern, die für eine Arbeitsgelegenheit zur Verfügung gestanden hätten, diese Zuweisungen im Landreis tatsächlich nur bei  3-4  Personen pro Jahr erfolgten.

„Die derzeitige Situation ist unzureichend. Im gesamten Landkreis wurden im vergangenen Jahr lediglich zwei gemeinnützige Tätigkeiten ausgeübt. Das ist bei weitem nicht ausreichend, um sowohl die gesetzlichen Vorgaben sinnvoll umzusetzen als auch die Integration voranzutreiben“, erklärt Johannes Koop, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion.
Arbeitsgelegenheiten nach § 5 des Asylbewerberleistungsgesetzes bieten Asylsuchenden die Möglichkeit, eine Tagesstruktur zu entwickeln, soziale Kontakte zu knüpfen und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Die im Rahmen dieser Tätigkeiten erworbenen Fähigkeiten können später in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen Anwendung finden. Zudem sind gemeinnützige Arbeiten nach dem Prinzip von „Fördern und Fordern“ eine Chance, der aufnehmenden Gesellschaft Wertschätzung entgegenzubringen und die Integration zu stärken.
„Gemeinnützige Arbeit schafft nicht nur sinnvolle Beschäftigung, sondern fördert auch die Eigenverantwortung der Betroffenen. Die Gespräche und Rückmeldungen der vergangenen Wochen haben uns in unserer Entschlossenheit bestärkt, in diesem Bereich deutlich aktiver zu werden“, unterstreicht Johannes Eichholz, ebenfalls Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, die Bedeutung des aktuellen Antrags.