CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück fordert Unterstützung für effektive Bekämpfung invasiver Arten
Marder und Nutria breiten sich zunehmend auch im Osnabrücker Land aus. Diese sogenannten Neozoen verdrängen heimische Arten und verursachen erhebliche Schäden an Flora und Fauna. Die CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück spricht sich für eine gezielte Förderung der Bekämpfung invasiver Arten im Landkreis aus.
Besonders problematisch ist die Nutria. Die stark wachsende Population richtet massive Schäden an Uferböschungen und Gewässerrandstreifen an, gefährdet Hochwasserschutzanlagen und stellt damit eine Bedrohung für Landwirtschaft und bebaute Bereiche entlang der Hase und anderer Gewässer dar. Ein flächendeckendes System von Lebendfallen an Fließgewässern ist daher dringend notwendig, um dieser Entwicklung wirksam entgegenzutreten.
„Die Jägerschaften im Landkreis Osnabrück leisten bereits einen wichtigen Beitrag zur Kontrolle des Raubwildes. Durch den selektiven Fang von invasiven Arten tragen sie nicht nur zum Schutz des ökologischen Gleichgewichts bei, sondern auch zum Erhalt gefährdeter Bodenbrüter“, meint Christian Calderone (CDU-Kreisvorsitzender, MdL).
Um diese wichtige Arbeit weiter zu unterstützen, haben die Jägerschaften eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro beantragt. „Als CDU unterstützen wir dieses Engagement ausdrücklich“, so Calderone weiter.
Durch die Anhebung der Prüfungsgebühren für die Jägerprüfung zum 01.07.2024 von 200 auf 350 Euro sind im laufenden Jahr bereits Mehreinnahmen von rund 60.000 Euro erzielt worden. Daher soll die Finanzierung der Förderung durch diese Mehreinnahmen sichergestellt werden.
„Wir setzen auf eine nachhaltige Unterstützung für den Arten- und Hochwasserschutz im Landkreis Osnabrück“, so Lutz Brinkmann (MdB). „Die Jägerschaften leisten hier vorbildliche Arbeit. Es ist nur konsequent, einen Teil der Mehreinnahmen aus der Jägerprüfung wieder in den praktischen Naturschutz zurückzugeben.“