Schätzungen zufolge erlebt jeder Mensch im Laufe seines Lebens mehrere Fälle von „plötzlichem Herztod“ im eigenen Umfeld – sei es in der Familie oder im Freundeskreis. Bundesweit sterben daran jedes Jahr rund 100.000 Menschen. Viele dieser Todesfälle wären vermeidbar, wenn schnell gehandelt würde: Entscheidend sind eine frühzeitige Reanimation und der rasche Einsatz eines Defibrillators. Ohne einen Defibrillator sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit dramatisch. Nach etwa zehn Minuten ohne Hilfe liegt sie nahezu bei null.

„Die Zahlen sprechen für sich. In diesem Handlungsfeld besteht insbesondere für den Flächenlandkreis Osnabrück ein erhebliches Potenzial“, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, Andreas Quebbemann.

Ein Beispiel für innovative Ansätze liefert die Osnabrücker Maze GmbH. Das Unternehmen hat ein Spiel entwickelt, mit dem Menschen jeden Alters auf spielerische Weise automatisierte externe Defibrillatoren (AED) in einer digitalen Karte erfassen können. Ziel ist es, Standorte sichtbar zu machen, Lücken in der Versorgung zu erkennen und das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Defibrillatoren zu stärken.

Quebbemann betont, dass solche Initiativen helfen können, Hemmschwellen abzubauen und das Thema stärker in den Alltag zu integrieren: „Wenn wir es schaffen, die Bevölkerung zu aktivieren und gleichzeitig die Infrastruktur auszubauen, können wir im Ernstfall Leben retten. Daher halten wir es als CDU-Kreistagsfraktion für sinnvoll, genau solche Projekte aktiv zu unterstützen“, so Quebbemann.

Ziel ist es, langfristig ein flächendeckendes Netz von AED-Standorten zu schaffen und sicherzustellen, dass möglichst viele Menschen wissen, wie sie im Notfall richtig reagieren.

„Ein großes Dankeschön möchten wir insbesondere auch an den Geschäftsführer der Maze GmbH richten, der das Projekt dem Landkreis zur Verfügung stellt“, ergänzt Quebbemann abschließend.