SPD startet Wahlkampfgetöse

CDU/FDP/UWG-Gruppe weist Neumann-Vorwürfe zurück

Als "Wahlkampfgetöse eines früheren Bundestagsabgeordneten" haben der CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Bäumer und der FDP-Fraktionsvorsitzende Matthias Seestern-Pauly die heutigen Äußerungen des SPD-Kreistagsabgeordneten Volker Neumann bezeichnet. Neumann hatte in der Neuen Osnabrücker Zeitung "Handlungsbedarf in Sachen Transparenz" angemahnt.

"Wer von Heimlichkeiten spricht und selbst nicht einmal die Chance nutzt, sich persönlich über die Arbeit der Stiftungsgremien zu informieren, der sollte vielleicht erst einmal mit den eigenen Kreistagskollegen sprechen, bevor er seine Sicht der Dinge über die Zeitung in die Welt bläst", sagten Bäumer und Seestern-Pauly. Es sei niemandem zu vermitteln, dass Neumann als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Bersenbrück regelmäßig zu Gremiensitzungen eingeladen werde, dann aber wegen "urlaubsbedingter Abwesenheit" nicht einmal daran teilnehme.

Zudem sei es "schlechter Stil", wenn Neumann die Zusammenarbeit von CDU/FDP/UWG und SPD/UWG durch seine öffentlichen Äußerungen belaste. "Wenn es Handlungsbedarf gibt, dann sollten wir darüber im zuständigen Kooperationsausschuss sprechen", stellte Bäumer fest. Dieser habe sich gerade am Montag getroffen, die Arbeit der Stiftungen sei von den SPD-Kollegen aber nicht angesprochen worden.

"Entweder hat das alles mit dem nahenden Bundestagwahlkampf zu tun oder der Kollege Neumann hat trotz seiner jahrzehntelangen Zugehörigkeit im Kreistag noch gar nicht realisiert, dass er nicht mehr in der Opposition ist", stellten Bäumer und Seestern-Pauly anschließend fest. Verantwortliches Handeln im Sinne der Kooperation der beiden Gruppen sehe anders aus.