CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück

Wenn ein Kabel unter die Erde kommt

CDU-Kreistagfraktion informierte sich im münsterländischen Raesfeld

Mit hochinteressanten Eindrücken sind Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion und weitere interessierte Bürger aus Umweltverbänden und Bürgerinitiativen gegen die geplante Leitungstrasse von Lüstringen nach Gütersloh gestern Abend aus dem münsterländischen Raesfeld zurückgekehrt. 
 Einen ganzen Nachmittag lang besichtigten die 50 Teilnehmer der Fahrt die Baustelle vor Ort und informierten sich in Begleitung von Vertretern der Firma Amprion in der Ausstellung in der Nähe von Schloss Raesfeld. Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Martin Bäumer, hat nach den gestrigen Eindrücken heute Morgen sofort beantragt, dass sich der Landkreisausschuss für Planen und Bauen persönlich vor Ort informiert. "Erst dann kann man in Sachen Erdkabel wirklich mitreden", ist Bäumer überzeugt.
Die Fahrtteilnehmer waren beeindruckt, wie stark die Eigentümer der Flächen, auf denen das Erdkabel in neben einander liegenden Leerrohren verlegt wird, in die Bauphase eingebunden werden und wie bodenschonend die Erdschichten umgesetzt werden. In der Bauphase muss dafür ein 42 Meter breiter Streifen zur Verfügung stehen, nach Fertigstellung ist die Trasse auf Dauer 22 Meter breit. Nach Angaben der Amprion-Vertreter konnten durch das Erdkabel-Projekt viele Erfahrungen unter realen Situationen gesammelt werden, die sich zukünftig positiv auf weitere Erdkabelverlegungen auswirken werden. Eine Erfahrung ist, dass die 3,4 Kilometer lange Strecke unter der Erde sechs Mal so teuer ist, als wenn dort eine Freileitung gebaut worden wäre. Mit der Fertigstellung der Leitung bei Raesfeld, die ein Teilstück der Trasse von Diehle zum Niederrhein ist, wird Mitte 2015 gerechnet.