CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück

CDU/FDP-CDW-Gruppe besucht die Comeniusschule in Georgsmarienhütte

Inklusion aus Sicht einer Förderschule

„ Sinnvoll wäre eine Errichtung der RZI (Regionale Beratungs- und Unterstützungszentren Inklusive Schule) an mehreren Standorten im Landkreis Osnabrück, idealerweise mit Direktanbindung an eine Schule“, betonte Christoph Ruthemeyer.

Georgsmarienhütte. Am 23. März 2017 sprachen Christoph Ruthemeyer, der bildungspolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, die Landtagsabgeordneten Clemens Lammerskitten und Christian Calderone sowie weitere Mitglieder der CDU/FDP-CDW-Gruppe in der Comeniusschule in Georgsmarienhütte mit dem Schulleiter Andreas Viehoff über die Themen Förderschule, Inklusion und die Planung und Umsetzung der RZI (Regionale Beratungs- und Unterstützungszentren inklusive Schule).

Seit über 40 Jahren werden an der Comeniusschule in Georgsmarienhütte Förderschülerinnen und Förderschüler unterrichtet. Individuelle Förderung, ausgebildete Fachkräfte, kleine Klassen und Schülerfirmen sind elementare Bausteine für eine erfolgreiche Entwicklung der Kinder. Sehr positiv wirkt sich die gute Vernetzung mit sozialen Einrichtungen aus. Die Zusammenarbeit mit der Bildungswerkstatt, der Agentur für Arbeit, Jugend- und Gesundheitsämtern und zahlreichen Partnerbetrieben sind für die Schülerinnen und Schüler ein großer Gewinn.

Gerade der enge persönliche Kontakt der Lehrkräfte zu den einzelnen Schülerinnen und Schülern ermöglicht es, besondere Talente, Fähigkeiten und Fertigkeiten herauszufinden und zu stärken. Es gibt fast keine Schulabbrüche, nahezu jede Schülerin und jeder Schüler erwirbt einen Hauptschulabschluss und bekommt einen Ausbildungsplatz.

Im Zuge der Inklusion droht vielen Förderschulen das Aus. Die Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf sind auf eine intensive Betreuung angewiesen, die in einer großen Schuleinheit nicht gewährleistet ist. Der Mangel an Förderschullehrkräften und die neuen Anforderungen der Lehrkräfte an den Allgemeinen Schulen stimmen viele Eltern pessimistisch. Sie wünschen sich einen gewissen, gewohnten Schutz für ihre Kinder.


Mit der vom Niedersächsischen Kultusministerium vorgegebenen Errichtung der „Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentren Inklusive Schule (RZI)“ soll eine Beratung und Unterstützung der eigenverantwortlichen Schulen bei der Qualitätssicherung und
Qualitätsentwicklung der inklusiven schulischen Bildung erreicht werden. Das Zentrum dient als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen der schulischen Inklusion für Eltern, Schulen und Schulträger.

Doch ist ein RZI, wie im Landkreis Osnabrück vorgesehen, ausreichend?

Benötigen die Eltern nicht den direkten, sofortigen Kontakt?

Christoph Ruthemeyer betonte:„ Sinnvoll wäre eine Errichtung der RZI an mehreren Standorten im Landkreis Osnabrück, idealerweise mit Direktanbindung an eine Schule.“

Bereits letzte Woche besuchten der CDU-Landtagsabgeordnete Martin Bäumer und der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefeld, Schulen im Südkreis Osnabrück, um das Thema vor Ort mit den Fachleuten zu erörtern.