CDU Kreistagsfraktion fordert Kombiticket und Mobilitätskonzept
Die Qualität des ÖPNV ist gerade für den ländlichen Raum wichtig, ergänzte sein Kollege Johannes Koop aus Bersenbrück. Koop berichtete, dass man daher bereits Gespräche mit Landtagsabgeordneten und Bundestagsabgeordneten geführt habe, da diese Ebenen gerade finanziell ebenfalls in der Pflicht stünden. „Um schnell von A nach B zu kommen ist im Landkreis häufig die Bahn ein wichtiger Bestandteil“, so Koop. „Man hat häufig das Gefühl, Verkehrspolitik wird aus Großstadtsicht betrieben, das ist falsch“, hielt Eichholz fest.
Daher müsse aus CDU Sicht endlich gemeinsame Kombitarife erreicht werden, damit nicht zweimal ein Ticket gekauft werden müsse. „Wenn es durch ein Osnabrücker Kombiticket gelingt, die Attraktivität zu steigern, sind Busse und Bahnen als die umweltschonendere Alternative auch ein wichtiger Baustein in Sachen Klimaschutz“, ergänzte der parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Andreas Quebbemann.
Als konkrete Maßnahme in Sachen ÖPNV hat die CDU einen Antrag gestellt, damit Schülerinnen und Schülern aus Bohmte und Bramsche, die bestimmte Schulen in Osnabrück besuchen und ohne aus der Rechtsgrundlage heraus einen Anspruch darauf haben, die Bahnfahrt durch den Landkreis bislang erstattet bekamen, dieses auch zukünftig erhalten. „Hier muss Vertrauensschutz gelten. Daher sollte es dafür einen speziellen Härtefallfond geben. Mehrkosten im Vergleich zu bisher entstehen nicht“, sagte Koop. Neben dem Kombiticket sollte es aus Sicht der CDU Kreistagsfraktion über das derzeit diskutierte Nahverkehrskonzept hinaus ein Mobilitätskonzept für Stadt und Landkreis Osnabrück geben. Verkehrsträger müssen aus Sicht der CDU sinnvoll miteinander verknüpft werden. „Digitalisierung und autonomes Fahren wird Auswirkungen haben, die heute noch gar nicht bedacht werden“, prophezeite Quebbemann in diesem Zusammenhang.