Die CDU-Kreistagsfraktion hat beantragt, dass der Landkreis Osnabrück auf Gendersternchen verzichtet. „Wir begrüßen ausdrücklich das seit Jahren bestehende Bemühen um geschlechtersensible Sprache, aber Gendersternchen müssen nicht sein“, so Johannes Eichholz, CDU- Fraktionsvorsitzender.
„Gerade seit der Grünen Landrätin erleben wir immer wieder Auswüchse und eine Tendenz zur ideologischen Umerziehung durch Sprache, die nicht dem Neutralitätsgebot oder den Vorgaben der Rechtschreibung entsprechen“, so Eichholz weiter. „Einfache und verständliche Sprache sind wichtiger als Gendersternchen-Irrsinn“, brachte es der parlamentarische Geschäftsführer und CDU-Kreistagsabgeordnete Andreas Quebbemann auf den Punkt. „Lesbarkeit, Verständlichkeit und Barrierefreiheit für Blinde sind wichtige Aspekte und können mit dem Bemühen um geschlechtersensible Sprache gut ohne Gendersternchen in Einklang gebracht werden“, so Quebbemann weiter.
„Teilweise kann man aber den Eindruck gewinnen, Einzelnen gehe es um Sprachideologie und Umerziehung und das ist nicht unser Ansatz“, ergänzte der CDU - Fraktionsvorsitzende Johannes Koop. Er hoffe, dass ein Beschluss des Kreistages, der eigentlich wesentlich bedeutsamere Themen und Herausforderungen vor der Brust hätte, Klarheit schaffe. "Wer meine, dass Gendersternchen wichtig seien, könne diese ja privat und parteipolitisch einsetzen, die Verwaltung solle sich aber an die geltende Grammatik und Rechtschreibung halten und nicht unnötig polarisieren", so Koop. Koop verwies zudem auf die Ablehnung von Gendersternchen durch die Gesellschaft für deutsche Sprache und betonte, dass die CDU - Fraktion die Ablehnung einstimmig beschlossen habe. "Der CDU sei Lesbarkeit und Verständlichkeit wichtig, diese sollten im Zweifel Vorrang haben", so Koop.