Ausweitung von Arbeitsgelegenheiten für Asylbewerber
Als CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück befürworten wir ausdrücklich die konsequente Umsetzung und Weiterentwicklung von Arbeitsgelegenheiten für Asylbewerber im Landkreis Osnabrück. Ein entsprechender Auftrag an die Kreisverwaltung, der auf unseren Antrag hin bereits im Februar im Ausschuss für Soziales, Senioren und Gleichstellung beschlossen wurde, zeigt bereits erste positive Wirkungen.
Ziel der Initiative ist es, arbeitsfähigen Asylbewerbern im nicht mehr schulpflichtigen Alter regelmäßig eine sinnvolle, gemeinwohlorientierte Beschäftigung zu ermöglichen. Damit wird nicht nur ein Beitrag zur Integration geflüchteter Menschen geleistet, sondern auch der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt sowie langfristig die sozialen Sicherungssysteme entlastet.
„Es geht uns darum, Perspektiven zu schaffen – für die Menschen, die zu uns kommen, ebenso wie für unsere Kommunen. Die Arbeitsgelegenheiten bieten einen niedrigschwelligen Einstieg in den Arbeitsalltag, vermitteln Struktur, Werte und Sprachkenntnisse. Integration gelingt nicht durch Abwarten, sondern durch aktive Teilhabe“, betont der Fraktionsvorsitzende Johannes Eichholz.
Bereits jetzt zeigen sich in zahlreichen Kommunen positive Effekte. In Hagen sind derzeit fünf Personen tätig, in Belm eine Person. Insgesamt stieg die Zahl der Arbeitsgelegenheiten von drei auf 24. Auch bei Terra Vita und der AWIGO werden entsprechende Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten. „Das kann aber nur der Anfang sein, es ist genug Arbeit für eine dreistellige Anzahl vorhanden“, machte der parlamentarische Geschäftsführer Andreas Quebbemann deutlich.
Zwei Personen haben infolge der Maßnahme eigenständig reguläre Arbeitsverhältnisse aufgenommen, eine weitere Person erhielt ein Stellenangebot beim kommunalen Bauhof. Für diese Personen entfällt damit der Bezug von Asylbewerberleistungen. Aus Sicht der Union ein wesentliches Ziel der Initiative.
Die Arbeitsgelegenheiten sind dabei mehr als nur eine Übergangslösung. „Wir wollen Integration ermöglichen, nicht nur verwalten. Die Maßnahmen bieten nicht nur Tagesstruktur, sondern tragen dazu bei, Fähigkeiten zu erkennen und zu fördern, Eigenverantwortung zu stärken und die Hürde zum regulären Arbeitsmarkt zu senken“, erklärt Quebbemann abschließend.
Arbeitsgelegenheiten sind ein wirkungsvolles Instrument, um geflüchteten Menschen frühzeitig Teilhabe zu ermöglichen, Integration voranzubringen und die öffentliche Hand zu entlasten. Als CDU Kreistagsfraktion werden wir diesen Weg gemeinsam mit den Kommunen, der Kreisverwaltung und den Menschen vor Ort weiterhin konstruktiv begleiten und fördern.