„Das ist ein guter Tag für Fürstenau und Ostercappeln.“ Mit diesen Worten hat der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück, Martin Bäumer, die Nachricht kommentiert, dass das Land Niedersachsen bis zu sechs Millionen Euro an Bedarfszuweisungen für beide Landkreiskommunen überweisen will.
„Damit werden die früheren Sorgenkinder des Landkreises auf einen Schlag zum großen Teil entschuldet und für die Zukunft auf gesunde Beine gestellt“, freute sich der CDU-Politiker und Landtagsabgeordnete Bäumer über die gute Nachricht, die Innenminister Uwe Schünemann in dieser Woche direkt überbracht hatte.
Neben den circa sechs Millionen Euro vom Land Niedersachsen wird der Landkreis bis zu drei Millionen Euro eigenes Geld aufbringen, sodass die Samtgemeinde Fürstenau und die Gemeinde Ostercappeln insgesamt um bis zu neun Millionen Euro entlastet werden. Die dazu notwendigen Beschlüsse von Kreisausschuss und Kreistag, die noch im Dezember gefasst werden sollen, wird die CDU-Kreistagsfraktion nach Auskunft von Martin Bäumer „sehr gerne“ fassen: „Wer aus einem Euro insgesamt drei Euro machen kann, der bräuchte umgehend Nachhilfe in Mathematik, wenn er diese Chance nicht wahrnimmt.“ Der CDU-Fraktionsvorsitzende geht davon aus, dass der Entschuldungsbeschluss von den Kreisgremien einstimmig gefasst wird.
Der Landkreis Osnabrück werde auch zukünftig seine Ausgleichsfunktion für die Städte und Gemeinden im Kreisgebiet wahrnehmen: „Darauf können sich die Bürgerinnen und Bürger verlassen“, kündigte Bäumer an. Er stellte in Aussicht, dass neben den jetzt für Fürstenau und Ostercappeln geplanten Zahlungen weitere Mittel an die Kommunen fließen werden. In Aussicht stehen zwei Millionen Euro, mit denen sich der Landkreis an den Kosten der Kinderkrippen beteiligen werde.